Tulum, Isla Mujeres, Mexiko


Viva Mexiko! Nach ca. 10 Stunden Fahrt mit einem kurzen Abstecher in Belize sind wir endlich in Mexiko genauer in Tulum an der Karibik Kueste angekommen. Waehrend Manja und Meike ein Hostel für die naechsten Tage gesucht haben, habe ich brav auf das Gepaeck aufgepasst und mir dabei die Sonne auf den Bau scheinen lassen. Ein erster herrlicher Eindruck auf das was in den naechsten Tagen noch kommen sollte: blaues, glasklares Wasser, Sonne und weisser Sandstrand. Einfach genial! Gewohnt haben wir in einem Cabana im Hostel Zazilkin (da wir uns den Namen zunaechst nicht merken konnten hiess es einfach nur Zaziki ;-).Die Cabanas waren zwar nur ganz einfach, drei Betten mit einem Dach ueber dem Kopf, aber insgesamt ok und super gelegen, weil unmittelbar am hauseigenen weissen Strand 😉  So haben wir denn auch quasi jede freie Zeit dort verbracht. Und wenn es mal wieder geregnet hat, was recht haeufig Nachmittags gegen 14/15 Uhr der Fall war, dann hat man sich in das 30 Grad warme Wasser „zurückgezogen“. Doch Tulum ist nicht nur für seine tollen Straende bekannt sondern vor allem für zwei Dinge: die alte Maya Stadt direkt an der Kueste und für Cenote Diving.

Die Ruinen von Tulum waren nur ca. 10 Fussminuten von unserer Unterkunft weg, so dass wir uns eines Nachmittags in der prallen Nachmittagssonne auf den schweisstreibenden Weg dorthin gemacht haben. Im Gegensatz zu den Ruinen von Tikal waren, diese alle freigelegt und nicht mehr im Wald versteckt. Trotz der Hitze haben wir es 2 bis 3 Stunden lang „ausgehalten“ und wir waeren gerne laenger geblieben, jedoch hat uns die Sonne arg zu schaffen gemacht, so dass wir eher nach Hause sind um ins Meer zu springen und abzukuehlen.

Nach unseren Tauchgaengen in Taganga habe war Meike und mir klar, noch mal tauchen zugehen. Nach laaangem Ueberlegen habe ich mich dazu durchgerungen in Tulum in einer Cenote zu tauchen. Meike dagegen hat sich nach gerademal 7 Tauchgaengen noch nicht getraut in einer Hoehle zu tauchen, was ich auch gut nachvollziehen konnte. Der Gedanke nicht jederzeit auftauchen zu koennen, nur am Eingang der Hoehle, war auch fuer mich stark gewoehnungsbeduerftig. Nach zwei Tauchgaengen in Calavera und Grand Cenote kam ich jedoch aus dem Staunen nicht mehr heraus, einfach der Wahnsinn!!! Die Grand Cenote bot zum Einstieg ein herrliches Unterwasserlichtspiel im Schatten von vielen Stalagmiten und Stalagtiten. Calavera war dagegen viel kleiner, enger und dunkler. Das ganz besondere war dort das Zusammenspiel von Suess- und Salzwasser. Sobald man in die  Uebergangsschicht zwischen Suess- und Salzwasser kam und beides verwirbelte, bildete sich ein Flimmern wie am Horizont einer heissen Teerstrasse und man sah quasi nur noch schemenhaft die Umrisse der Hoehle oder auch des Tauchpartners vor einem 😉 Nach zwei mal 40 Minuten war Ende und ich total begeistert. So sehr ich vorher nervoes war, bereut habe ich es nicht, ganz im Gegenteil, es ist sehr zu empfehlen!

Nach dem beschaulichen Oertchen Tulum ging es ab in DAS Touri-Mekka der Amis nach Cancun. Da wir jedoch keine Lust auf das Mallorca der Amis hatten, sind wir weiter zur Isla Mujeres gefahren, ca. 30 Minuten Bootsfahrt vor der Küste Cancuns. Waehrend wir in den meisten Urlaubsstationen zuvor meist nur Tourismus in den Kinderschuhen erlebt haben, war die Isla Mujeres der krasse Gegensatz: Grosse Hotel Burgen direkt an den Strand gebaut und auch der Strand war kuenstlich angelegt, nachdem dieser durch einen Hurrikane im Jahr 2005 weggespuelt wurde. Dennoch war der Strand traumhaft schoen, an einigen Stellen konnte man ca. 150 Meter weit ins seichte Wasser gehen. Ok ich, Meike und Manja sind schon (kurz) vorher untergegangen 😉

Eine Besonderheit der Region und der Jahreszeit zwischen Juli und September ist das Whale-Shark-Snorkeling. Whale-Shark oder Walhaie sind die weltweit groessten Fische, die bis zu 14m lang werden koennen, aber ganz sanftmütig sind und vegetarisch von Plankton leben. Aufgrund der warmen (Wasser-)Temperaturen verbringen die Walhaie ihre Paarungszeit vor der Kueste Yucatans und die Touristen wie wir bekommen die Möglichkeit mit den riesen Fischen zu schnorcheln. Manja und ich haben es gewagt und sind zu den Walhaien ins Wasser gesprungen. Bis auf wenige Zentimeter konnte man an die Walhaie herankommen und wer wollte haette diese auch „streicheln“ koennen. Das habe ich mich nicht getraut, dafuer war ich von der Groesse und Kraft der Tiere zu sehr beeindruckt. Insgesamt ein wahnsinninges Erlebnis.

Und weil wir vom Wasser nicht genug bekommen konnten und Meike und ich nochmal tauchen wollten, haben wir zwei Tauchgaenge vor der Isla Mujeres unternommen. Der erste Tauchgang fuehrte uns in ein kuenstlich angelegtes „Museum“. Dort wurden Statuen im Wasser versenkt und jetzt wird gewartet bis die Unterwasserpflanzen- und Tierwelt das Museum einnehmen. War nicht so spannend, da noch einfach zu neu angelegt und es nicht viel zu sehen gab. Umso spannender war der zweite Tauchgang, der wohl schoenste aller meiner Tauchgaenge bisher. Die Bedingungen waren perfekt: kristallklares, 30 Grad warmes Wasser und beste Sicht. Ca. 45 Minuten konnten wir endlich mal ohne Tauchübungen einfach nur Fun-diven und die unglaubliche Korallen-Landschaft sowie die Unterwassertierwelt geniessen. Neben einer Tortuga (Schildkroete) haben wir einen Baracuda, Rochen und viele, viele bunte Fischschwärme gesehen. Leider sind unsere Unterwasserbilder hier nichts geworden. Unsere Unterwasserkamera von Müller, die bis 3m „zugelassen“ war, hat die 18m Tauchgaenge in  Taganga nicht so gut ueberstanden. Aber die Erinnerungen kann uns keiner nehmen. Nach knapp 4 Tagen haben wir nur schweren Herzens Isla Mujeres wieder verlassen und es geht weiter nach Chichen Itza. Aber auch hierhin werden wir bestimmt wieder kommen!

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Veröffentlicht am 19/09/2011, in Uncategorized. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.

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